www.buvko.de
Bundesweiter Umwelt- und Verkehrskongress
  • BUVKO
  • Resolution 2023
  • Rückblick
    • Lüneburg 2023
    • München & Online 2021
    • Darmstadt 2019
    • Wuppertal 2017
    • Erfurt 2015
    • Berlin 2013
    • Trier 2011
    • Dresden 2009
    • Stuttgart 2007
    • Bremen 2005
    • München 2003
  • Über uns

Vortrag „Bewegte Innenstädte mit fairer Mobilität“

Perspektiven fairer Mobilität und Vorstellung der Erfurter Erklärung

Prof. Dr. Matthias Gather fasst abschließend den 20. BUVKO aus seiner Sicht zusammen. Dabei wird die seit September diskutierte 'Erfurter Erklärung' eine Grundlage bilden. Schwerpunkte werden hier die Möglichkeiten und Erfordernisse einer gerechten Teilhabe aller Menschen mit ihren unterschiedlichsten Befähigungen sein, die auch die Fragen der Partizipation aller bei der Planung berühren: Wie kann es gelingen, die unterschiedlichen Interessenslagen zunächst zu aktivieren, um sie dann wieder auszugleichen? Auch wird es um die je spezifische Mobilitätskultur und daraus resultierende Stadtverträglichkeit der einzelnen und miteinander verknüpften Verkehrsarten gehen: Die faire Mobilität der Zukunft wird vielfältig sein, das Patentrezept gibt es nicht. Schließlich gilt es auch die wirtschaftliche Nachhaltigkeit und Bezahlbarkeit der einzelnen Lösungsansätze zu thematisieren: Wer zahlt was und wofür?

Alle solche Lösungen einer fairen Mobilität werden aber nicht nur aufweisen, wie wir uns bewegen werden, sondern werden vor allem ein essentieller Beitrag zu lebenswerten Städten sein.

Professor Dr. Matthias Gather, Institut Verkehr und Raum, Fachhochschule Erfurt

Vortrag "Mobilität für die Langsamen"

Kann eine kindergerechte Stadt zugleich seniorengerecht sein und umgekehrt?

Schleichend haben sich Städte verändert. Es ist unübersehbar: früher war manches ganz anders. Der Behauptung soll hier nun nachgegangen werden, dass der öffentliche Raum sich für Kinder, Alte und Beeinträchtigte langsam verändert hat und unbemerkt Qualitäten verschwunden sind, deren Bedeutung sich erst heute erschließt. Was einmal selbstverständlich war, verschwand zunächst, ohne dass es vermisst wurde. Doch irgendwann zeigt die Analyse auf, welche wichtige Funktion das verlustig Gegangene hatte.

Verschwunden sind zum Beispiel an den Grundstücksgrenzen die vielen kleinen Mäuerchen, die dazu einluden, darauf zu balancieren oder aber sich auch kurz auszuruhen. Langsam aber sicher wurden sie durch höhere Zäune ersetzt. Ein Gelegenheit, die für Kinder die Wege interessant macht, und die für Alte ein Erholungspunkt waren, ist so verschwunden.

An dem Beispiel der bespielbaren und besitzbaren Stadt Griesheim zeigt der Vortrag auf, wie Mobilität für die Langsamen, die Kinder, Alten und Beeinträchtigten verhindert, aber auch wieder hergestellt werden kann. Man muss nur wollen. Wer etwas will, findet Wege. Wer etwas nicht will, findet Gründe.

Professor Bernhard Meyer (Darmstadt)

Vortrag „Alle dabei?“

Zur sozialen Bedeutung des öffentlichen Raumes und des Gehens

Öffentlicher Raum und Gehen sind beide von grosser sozialer und gesellschaftlicher Bedeutung, was häufig unterschätzt wird. Es stellt sich die Frage, wie die soziale Dimension besser sichtbar gemacht werden kann. Wie nehmen wir den öffentlichen Raum und das Gehen wahr? Worin bestehen die sozialen Aspekte und was bedeuten sie für die Planung und deren Umsetzung? Weshalb ist der öffentliche Raum so wichtig für lebendige Städte und faire Mobilität?

In unserer Arbeit geht es häufig um technische Fragen. Genauso wichtig ist es, die Menschen auf der Strasse und in den Verwaltungen zu inspirieren, ihre Wahrnehmungen in Frage zu stellen und ihre Fantasie anzuregen. Mangelhafte Planungen und Infrastrukturen sind häufig eine Mischung aus fest gefahrenen Ansichten, fehlender Imagination und zu knapp bemessenen Fachwissen. Es hilft, Projektideen mit Daten und Fakten zu ergänzen. Aber wie soll das geschehen?

Der Vortrag führt auf einem kleinen Spaziergang durch die Welt der Wahrnehmungen, Daten und Planungen für den öffentlichen Raum und versucht anhand von Beispielen die sozialen Dimensionen darin aufzuspüren.

Vortrag: Daniel Sauter, Urban Mobility Research, Zürich

Podiumsdiskussion „Wie überzeugen wir die Mehrheit von unseren Visionen?“

 Wie überzeugen wir die Mehrheit der in Deutschland Lebenden von unseren Visionen?

.

Leitfragen der Debatte sind:

  • Wie gehen wir mit Frust und Misserfolgen um?
  • Wie mit Erfolgen? Feiern wir diese richtig?
  • Wie können Bewegung, Politik und Verwaltung besser zusammen arbeiten?

Moderation Wolfgang Aichinger (Agora Verkehrswende), Diskussion: Vertreter:innen aus Politik, Verwaltung, Wissenschaft und Verkehrswende-Bewegung

Seite 2 von 5

  • 1
  • 2
  • 3
  • 4
  • 5
  • Impressum+Datenschutzerklärung